Alexander Duff befand sich auf der Fahrt nach Indien. Er wollte dort als Missionar wirken und den Kindern dieses armen Landes das herrliche Evangelium bringen. Bevor er jedoch sein Ziel erreichte, geschah etwas, das manchem anderen den Mut zu diesem Unternehmen geraubt hätte.
Das Schiff, mit dem Duff fuhr, zerschellte an den steilen Klippen des Kaps der Guten Hoffnung. Glücklicherweise wurden er und die anderen Schiffbrüchigen gerettet; aber alles Übrige ging verloren. Duff hatte nur retten können, was er auf dem Leibe trug; sein gesamtes Gepäck war verlorengegangen, darunter seine wertvolle Sammlung von 800 Büchern.
Duff stand an der kahlen Küste und schaute auf die grauen heranrollenden Wellen. Er hoffte immer noch, etwas zu entdecken, das er bergen könnte. Da sah er einen kleinen Gegenstand auf den Wellen auf- und niedertanzen. Immer näher wurde er dem Strand zugetrieben. Schließlich erkannte er es als ein Buch aus seiner Sammlung. Als ein großer Brecher es auf den Strand warf, hob Duff es auf. Es war seine Bibel, in der er jeden Tag gelesen hatte.
Duff dankte seinem Gott aus tiefstem Herzen dafür, dass das einzige Buch, das aus seiner Sammlung gerettet wurde, seine Bibel war. Er rief seine Freunde zusammen, schlug die Bibel auf und las ihnen den wunderbaren Psalm 107 vor, in dem u.a. steht:
„Die in Schiffen sich aufs Meer begaben und Handel trieben auf großen Wassern, die des Herrn Werke sahen und seine Wunder auf hoher See … die sollen dem Herrn danken für seine Gnade.“ (Ps. 107,23-24)
Immer wieder wird es Verluste in ihrem Leben geben. Mit Alexander Duff und anderen Glaubenden können wir das loszulassen einüben. Wir können und auf das konzentrieren, was wirklich zählt. Wenn wir das Wort Gottes haben, dann haben wir Worte aus der Ewigkeit. Es tröstet und stärkt uns. Die Bibel ist das wichtigste Buch, das es auf Erden gibt. Haben wir die Worte Gottes, dann sind wir nie arm.